So viele Menschen es gibt so viele Wahrheiten und Wege gibt es und dies zu sämtlichen Lebensbereichen. Und so auch zur Ernährung der Hunde. 😉 Wie überall im Leben muss hier jeder die Art und Weise für sich finden, die sich am besten mit seiner Einstellung und seinem Verantwortungsgefühl und der Umsetzbarkeit im Alltag vereinbaren lässt. 🙂
Hier ist MEIN Weg:
Bei der Umstellung der Welpen von der Hündinnenmilch zur festen Nahrung orientiere ich mich sehr an den Empfehlungen der Firma Allcont (etwas runter scrollen: „Die Zufütterung von Welpen mit Ziegenmilch“).
Nach Weglassen der Ziegenmilch-Menüs bekommen die Welpen auch die Barf-Menüs meiner Großen.
Ich empfehle folgende Fütterung (angelehnt an die Empfehlungen von Swanie Simon):
Die Welpen wiegen bei Abgabe etwa 5-8 kg. Die Berechnung der Gesamtfuttermenge für einen Welpen bis 6 Monate erfolgt so:
Körpermasse x 0,06
Je nach Gewicht des Welpen bei Abgabe benötigt er also eine Tagesfuttermenge von 300g – 480g.
Der darin enthaltene Fleischanteil sollte etwa 80% (70% – 90%), der Gemüseanteil etwa 20% (10%-30%) betragen.
Vom 6. – 9. Monat erfolgt die Futterberechnung so:
Körpermasse x 0,05
Beispiel: Ein Junghund mit 20 kg Körpermasse benötigt am Tag etwa 1 kg Futter.
Und vom 9. – 12. Monat so:
Körpermasse x 0,04
Beispiel: Ein Junghund mit etwa 30 kg Körpergewicht benötigt am Tag etwa 1,2 kg Futter.
So spricht die Theorie. 😉
Amy futtert eigentlich seit sie bei mir lebt die gleiche Tagesmenge:
400g reiner Fleischanteil
+
aufgebrühte Gemüseflocken, Menge lt. Packungsangabe (Naturavetal, PerNaturam, Vet Concept – mit reichlich viel Wasser, eher suppig als zu fest)
+
Öle (Lachs-, Hanf-, Mixe von Allcont – etwa 1 TL pro Tag)
+
Supplemente (Bsp.: Komplement von PerNaturam – Menge lt. Packung)
+
manchmal getrocknetes Obst (Lunderland, cd Vet)
+
1x – 3x pro Woche ein rohes Eigelb
+
1x pro Woche körniger Frischkäse oder Quark (etwa 100g)
+
1x – 3x pro Woche einen Putenhals oder ein Hühnerbein oder Lammrippe oder Wildrippe (KEINE Beinscheibe!!! und KEINE GEKOCHTEN Knochen!!!)
Fleischsorten immer wechseln (ich füttere Rind, Huhn, Kaninchen, Lamm, Ziege, Wild, Fisch, Pferd).
Kein reines Muskelfleisch füttern (ich mixe immer 30-50% Muskelfleisch mit Herz, Leber, Lunge, Niere vom gleichen Tier).
KEIN ROHES SCHWEINEFLEISCH, WILDSCHWEINFLEISCH füttern!
Mein Fleisch beziehe ich hier:
und hier:
und manchmal auch hier:
Hallo!
Vielen Dank für den ausführlichen und informativen Beitrag! Ich selbst füttere unseren Hund immer mit Frischfleisch und probiere das Barfen gerade auch mit unserem Jack-Russell aus. Bisher sieht alles erfolgsversprechend aus, er hatte oftmals Durchfall und Übelkeit, was vermutlich an der schlechten Qualität des Trockenfutters lag, das wir ihm anfangs gaben. Jetzt ist die Ernährung ausgewogener und gesünder und er fühlt sich sichtlich wohler seit der Futterumstellung. Jetzt ist er ausgewachsen und kann futtern was das Zeug hält. Vor allem bei jungen Tieren ist es wichtig, dass sie vital bleiben und ausreichend Bewegung haben. Leider lässt die inhaltliche Zusammensetzung von Barf-Futtermitteln ebenso wie die Qualität herkömmlich gefertigter Tiernahrung oft zu wünschen übrig. Deshalb habe ich Rohfleisch von Futterkiste gekauft und füge noch zur Abwechslung Futterzusätze und Kaumittel hinzu nachdem die Option mit dem Trockenfutter nicht mehr möglich war. Wie gesagt, bisher ist alles prima gelaufen 🙂
MfG
Hallo Frau Plöken, vielen Dank für Ihren lieben Kommentar. Ich freue mich, dass Sie einen Weg gefunden haben, mit dem es Ihren Hunden gut geht und damit auch Ihnen. Ich bin auch ständig auf der Suche nach Verbesserungen und ich denke, dass ich in den nächsten Wochen davon berichten werde. Schauen Sie gern immer mal auf meiner Homepage vorbei. Herzliche Grüße Susanne Laube