Diese Woche schreibe ich von oben nach unten. 🙂
Tag 36: 13. Juni 2015
Ein weiterer schwül-heißer Tag steht an. Die Wusel haben sich Schritt für Schritt den (menschlichen) Hauptwohnbereich in der unteren Etage erobert (Küche, Ess- und Wohnbereich in einem großen Raum) und genießen die kühlen Fliesen. Ab jetzt heißt es für uns Zweibeiner, gut aufzupassen, damit nicht aus Versehen ein Wusel „betreten“ wird, denn sie liegen verstreut überall herum. Und so sah der Samstagmorgen bei uns aus:
Am Nachmittag bewiesen die Wusel, dass sie absolut wetterfest sind: Es interessierte sie überhaupt nicht, dass es gewitterte, der Garten wurde trotzdem unsicher gemacht. Schade, ich war 2x mit der Kamera nicht schnell genug: Arne kletterte ein schräg angelehntes Gitter hinauf und Arjen erklomm den riesengroßen (von Anna zerbrochenen) Blumentopf, hielt kurz Ausschau und sprang wieder hinunter. Wuselgerechte Spielsachen im Indoor-Welpenauslauf sind ja ganz nett, aber nicht ansatzweise zu vergleichen mit den Entdeckungs-, Erlebnis- und Erprobungsmöglichkeiten, die ein Garten so zu bieten hat. 🙂 Und weil einerseits die Wuselpfützchen immer größer werden und andererseits die Sandkiste immer mehr angenommen wird, steht nun eine zweite Sandkiste im Welpengehege.
Tag 37: 14. Juni 2015
Heute war die erste Welpeninteressentenfamilie zum ersten Kennlerntermin bei uns. Prima, der Allergietest hat grünes Licht für den Einzug eines Laubedoodle-Wusels gegeben. 🙂 Nun steht dem zweiten Kennlerntermin, bei dem es dann etwas „in die Tiefe“ geht, nichts im Weg. Auch eine Hundevorauswahl wurde getroffen. Festgelegt, welcher Hund zu welcher Familie zieht, wird erst in der 9. Woche, wenn fest steht, welcher Hund als Assistenzhund für ein kleines Kind und dessen Allergiker-Papa geeignet ist, ob nun Arne oder doch Are in die Zucht geht und welcher Hund den Job in der „Kita“ bekommt … Eine Voraussetzung wird der Wesenstest sein, den ich durch eine Hundetrainerin in der 7. Lebenswoche der Wusel durchführen lasse.
Tag 38: 15. Juni 2015
Heute waren weitere Interessenten zu Besuch: ein Rentnerehepaar aus dem Nachbardorf. Wir haben uns gemeinsam für den passenden Hund entschieden: nach bisherigem Stand wird die süße, zarte Ulknudel, die kleine bescheidene Anike ihr Leben ganz in meiner Nähe an der Seite eines sehr netten Katers verbringen. Ich freue mich für mein fröhliches Hundemädchen. 🙂 Erstmals gab es etwas zu nagen: einen Kaninchenkopf. Das war spannend und lecker. 😀 Am Abend habe ich das Indoor-Wuselgehege abgebaut, weil die Wusel dort nur noch mit Jammergeheul die Nacht verbringen wollten. Ab sofort ist das „Welpenzimmer“ unsere Wohnküche, die auch einen Ausgang zur Terrasse hat. 🙂
Tag 42: 19. Juni 2015
Je älter, größer und agiler die Wusel werden, um so weniger Zeit bleibt zum Schreiben des Tagebuches. 🙁 Die Wusel sind nun viel mehr als nur Wusel, sie sind schon richtige Hunde. Der Garten (knapp 1000qm) wurde zu etwa 80% in Beschlag genommen. Die Häufchen-Hinterlassenschaften sind nun immer weiter weg von der Terrasse zu finden. Es gibt schon einen richtigen Tagesablauf: 3.30 Uhr: erstes Wecken, kurz bei Mama einen Drink nehmen und dann schnell hinaus in den Garten flitzen, um dort geschäftig diverse Geschäfte zu erledigen. Nach etwa 20-30 Minuten kommen alle wieder herein und legen sich noch einmal zu einem kleinen Schläfchen hin. Um 6 Uhr gibt es das Frühstück und anschließend sausen noch einmal alle Wusel emsig in den Garten. Ab 7 Uhr ist Vormittagsruhe angesagt, es wird ausgiebig geschlafen, verdaut und dabei gewachsen. 🙂 So etwa 10/11 Uhr geht es wieder hinaus für diverse Geschäfte, es wird ein kleiner Imbiss von Mama genommen und dann ausgiebig „gegartenwuselt“. Dazu gehört zum Beispiel: Blumentopfklettern, Blumentopf-herunterspringen, einen Gang nach Australien graben, Grashalme sammeln, nachschauen, warum Anna und Amy bellen und balgen, balgen, balgen bis zum Umfallen. Und dort, wo auch immer, bleibt Wusel einfach liegen. Um 14 Uhr gibt es wieder leckeres Futter von der Menschenmama und anschließend Spiele im Garten. Meist kommt jemand zu Besuch: am Montag waren es Anikes Familie, am Dienstag 2 Schülerinnen mit den Mamas, am Mittwoch 3 Schülerinnen mit den Mamas. Das ist prima, denn somit werden nicht nur meine Schuhe, Strümpfe und Hosenbeine strapaziert, sondern es verteilt sich besser und jeder Wusel kommt mal in den Genuss. 😉 Um 21 Uhr gibt es wieder tolles Futter und dann fallen alle Wusel in süßen nächtlichen Schlummer. 🙂