Es begann am Freitagabend. Niedlich war es anzuschauen, wie die Wusel mit dem grünen Zweiglein durch den Garten tobten. Am Samstagmorgen schleppten sie einen leeren Plastikblumentopf durch den Garten – wirklich zum Knuddeln, die Geister. Beim Wäscheaufhängen am Samstagvormittag wunderte ich mich über das Erdhäuflein auf der Terrasse. Seltsam. Grübelnd schaute ich mich um. Und dann begriff ich. Das grüne Zweiglein war mein Gingkosprössling, der Blumentopf sein Zuhause und das Erdhäuflein sein Bett. 🙁 So ist das im Leben: des einen Freud, des Andern Leid …
Am Samstag war wieder toller Wuselbesuch da: für Arne und für Anouk. Es ist wirklich wunderschön, wie man über die Hunde – sei es beim Spaziergang, in der Hundeschule oder bei der Welpenvermittlung – neue, nette und begeisternd symphatische Menschen kennenlernt. 🙂 Uns eint die Liebe zum gleichen Wesen.
An dieser Stelle auch noch einmal ein ganz besonders herzliches Dankeschön an meine wunderbaren und verständnisvollen Nachbarn und auch an den Erfinder von Oropax. 😀
Auch am Sonntag gab es tollen Wuselbesuch – diesmal für das Goldkind Are. Dabei konnte ich mal wieder feststellen, dass die Wuselbesucher viel mehr und viel schönere Wuselfotos hinbekommen als ich. Aber wenn ich davon welche bekomme, zeige ich sie hier auch. 🙂
Und ich habe Fotos bekommen und deshalb zeige ich sie auch hier:
Es ist ja längst kein Geheimnis mehr, dass die Laubewusel vom Storch gebracht wurden. 🙂 Nun kam der Liebe kurz vor der Abreise der Wusel in die große weite Welt noch einmal vorbei, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Und er war sehr zufrieden.
Am Montag war die Tierärztin anderthalb Stunden hier, um alle Wusel zu untersuchen, zu impfen und für ihr cooles Verhalten zu loben. Originalton: „Haben Sie denen Valium gegeben?“ 😀 Ich weiß nicht, was sie hatte, aber wenn man den ganzen Vormittag im Regen durch den Garten brettert, kiloweise guten Mutterboden in die Küche schleppt, sich rege um die Kontrolle des Zaunes und der Beetbepflanzung kümmert und sich der Unterbodenpflege der Autos widmet, darf man dann doch auch müde sein und in der Waage weiterschlafen – oder etwa nicht??? Und noch eine zwar nicht unerwartete, aber trotzdem sehr erfreuliche Nachricht gab es. Auf Anraten der Tierärztin und zur Absicherung von Züchter, Welpenkäufer und Wuselgesundheit habe ich prophylaktisch den Wuselkot auf Giardienbefall untersuchen lassen mit dem Ergebnis: negativ. Alle Wusel nehmen super zu, haben gesunde, blanke Äuglein und saubere, gesunde Öhrchen, ein unauffälliges Herz, bei allen Rüden haben sich beide Hoden abgesenkt und alle Wusel haben ein vollständiges Milchzahn-Scherengebiss. Ihr lieben Wusel-Liebhaber, ihr bekommt tolle und gesunde Hunde! 😀
Und auch am Montagnachmittag gab es wieder Wuselbesuch, diesmal für die süße Anike. 🙂
Weil am Ende der 10. Woche die ersten Wusel in ihr neues Zuhause reisen werden, gab es heute mit Hilfe der Hundeflüsterin von Nebenan 😉 einen Intensivkurs für Anike und Arjen, Anouk und Are. Von 12 – 20 Uhr standen Autofahrtraining, Gassigehübungen im Nachbardorf, Begegnungen mit Pferden, Ziegen, Schafen und einer sehr netten Katze auf dem Programm. Und weil der arme Arjen vor lauter Wolle nicht mehr zu sehen war, wurden alle viere auch gleich geschoren. Insbesondere bei Arjen war das Fell irre lang und auch die vier Wusel waren begeistert der Meinung, ein 18mm langes Fell hält auch noch warm genug.
Ich meine, ich müsste es ja eigentlich am besten wissen, und trotzdem bin ich immer und immer wieder verblüfft und begeistert von den Wuseln. Im Auto entspannt liegend, bei den fremden Tieren neugierig schauend (nur Anouk bellte die Pferde an), an der Leine schon fein neben, hinter und vor uns her trippelnd und beim Scheren sehr schön still haltend (außer bei den Schnäuzchen, aber Arjen auch da!) – ich mache mir absolut keine Sorgen:
DIE WUSEL SIND TAUGLICH FÜR DIE WELT! 🙂
Kurz nach der Aufnahme von Amys geöffneter Milchbar (Foto oben) wurde selbige geschlossen. Die Wusel bekommen zwar noch Pflegeeinheiten von Mama Amy, aber für ihre Ernährung müssen nun komplett die menschlichen Freunde Sorge tragen. Das machen wir doch gern. Aber das ist auch ein Zeichen dafür, dass die Wusel nun tatsächlich „flügge“ sind und die Zeit des Abschied Nehmens näher rückt. Mein letztes „Geschenk“ an die geliebten Hundekinder ist ein raspelkurzer Haarschnitt von 10 mm Haarlänge, auch die „Erstgeschorenen“ werden noch einmal nachgekürzt. Es sieht deutlich besser aus als der Welpenflausch und ist bei den hohen Temperaturen wesentlich angenehmer.
An dieser Stelle gibt es nun die letzte Gewichtsübersicht des kompletten Wurfes vom Freitag, den 17. Juli 2015 (Ende der 10. Woche), diesmal mit Mama Amy zum Vergleich 😉
Amy 6,4 kg
Arjen 8,2 kg
Antina 7,9 kg
Are 7,5 kg
Arne 6,5 kg
Andrik 6,3 kg
Ario 8,2 kg
Andries 7,1 kg
Anike 5,7 kg
Aaltje 6,6 kg
Anouk 7,1 kg